Was jeder Unternehmer von Mark Zuckerberg lernen kann (Teil 1)

Ich habe neulich einen sehr interessanten Bericht über Mark Zuckerberg gesehen, den ich euch mit diesem Artikel zusammenfassen möchte. Ich möchte ein paar Erfolgsfaktoren erklären, die Mark Zuckerberg zum erfolgreichsten Internet Entrepreneur der Welt gemacht haben!

Trotz jeglicher Kritik an der Person Mark Zuckerbergs kann man ihm eine Eigenschaft nicht abstreiten: Mark Zuckerberg ist ein sehr scharfsinniger Unternehmer. Anders als andere Entrepreneure, denkt Zuckerberg nicht in Wochen und Monaten, sondern in Jahren und Jahrzenten.

Er hat es immerhin als einziger geschafft eine Seite zu bauen, die es mit dem Internet Giganten Google aufnehmen kann!

Wie hat er es bis zu diesem Punkt geschafft und was können wir alle von ihm lernen?

Langfristiges Denken

Jeder erfolgreicher Unternehmer hat eine Vision: Und genau das ist der Schlüssel zum Erfolg. Die, die ihr Ziel aus den Augen verlieren und sich von Rückschlägen unterkriegen lassen, werden nicht erfolgreich.

Nachhaltigkeit und Stabilität werden heutzutage immer wichtiger und sind kaum noch aus Unternehmensstrategien wegzudenken. Langfristiges Denken verschafft einen immensen Wettbewerbsvorteil, denn die meisten Wettbewerber sind doch „kurzsichtig“ und überleben meistens die ersten 2 Jahre nicht.

Ein Unternehmer sollte sich nicht zu viel mit dem alltäglichen Geschäft beschäftigen, sondern sich um die langfristige Positionierung seines  Unternehmens kümmern. Mit den Worten Günther Faltins: Ein Entrepreneur sollte nicht im Unternehmen, sondern am Unternehmen arbeiten.

Bestes Beispiel hierfür ist Lukasz Gadowski, der Gründer von Spreadshirt, der die Geschäftsführung seines Unternehmens komplett abgab und Spreadshirt zu einer der erfolgreichsten Internetfirmen führte.

Glaub an deine Vision

Wenn ein Entrepreneur sich nicht mit den alltäglichen Sorgen beschäftigen muss, hat er viel mehr Potential seinem Traum, seiner Vision nachzugehen. Anstatt sich um die day-to-day Probleme zu kümmern, sollte man lieber einen Schritt zurückgehen und das große Ganze, die eigene Zukunftsvision betrachten.

Der Film „The Social Network“ zeigt, dass Zuckerberg vielleicht nicht damit gerechnet hat, 600 Millionen User auf seiner Seite zu unterhalten. Aber er hatte dennoch die  Vision ein großes Soziales Netzwerk aufzubauen, das „cool“ ist. Mark Zuckerbergs Selbstvertrauen als auch das Vertrauen in seine Idee kommen in dem Film sehr gut zur Geltung. Auch wenn der Film ein bisschen Hollywood in sich hat, bin ich davon überzeugt, dass dies eine wichtige Unternehmereigenschaft ist, um erfolgreich zu werden.

In meinem letzten Artikel habe ich bereits erwähnt, welche Zukunftsvision Mark zur Zeit verfolgt: Facebook als System, das Kommunikation auf allen Online-Kanälen ermöglicht. Das heißt im Klartext: Email, SMS und Chat! Alles über Facebook.

Innovation

Wie ich bereits in meinen letzten Artikeln gezeigt habe, ist Innovation alles. Besonders im digitalen Zeitalter, sind Produkte und Dienstleistung wie Obst und Gemüse. Man darf sie nicht lange „liegen“ lassen, sonst werden sie schnell alt und ungenießbar.

To be continued….

Welche Innovationsstrategie Facebook verfolgt, werde ich in meinem nächsten Artikel erläutern 🙂

Silas

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  1. #1 von Andrea am November 27, 2010 - 9:51 am

    Toller Artikel!

    Wenn ein Entrepreneur sich nicht mit den alltäglichen Sorgen beschäftigen muss, hat er viel mehr Potential seinem Traum, seiner Vision nachzugehen. Anstatt sich um die day-to-day Probleme zu kümmern, sollte man lieber einen Schritt zurückgehen und das große Ganze, die eigene Zukunftsvision betrachten.

    Leider ist das nicht immer möglich. Dieser Schritt ist immer mit Delegieren verbunden und das kostet Geld, was sich Unternehmer gerade zu Beginn nicht immer leisten können. Die meisten legen doch besonders zu Beginn ordentlich selbst mit Hand an. Nicht nur um Kosten zu sparen sondern auch oder gerade weil sie bereits eine Vision haben und die so gut wie möglich verwirklicht sehen wollen und selbst alles daran setzen. Andere damit zu beauftragen scheint im ersten Moment falsch, weil man damit einen Teil der Kontrolle aus der Hand gibt.

    Bei Balzac hat Kullmann auch von Beginn an alles selbst gemacht und als sie die Kontrolle aus der Hand gab, ging alles schief. Erst als sie das Ruder wieder mehr in die Hand nahm wurde es besser. Sie selbst sagt aber, dass die Perfektion, die sie zu Beginn angestrebt und im ersten Shop erreicht hat, nicht mehr möglich ist.

    Aber natürlich hast du recht: Man muss Abstand zum Alltagsgeschäft bekommen um das Unternehmen selbst weiterzubringen. Ich denke, dass es aber wahrscheinlich ist, dass man dann Abstriche machen und Kompromisse eingehen muss.

  2. #2 von Daniela am November 27, 2010 - 1:31 pm

    Hallo Silas,
    das Mark Zuckerberg mit seiner Social Network Plattform Facebook so erfolgreich sein würde, hat er selbst ja nicht gewusst. Man kann es nicht pauschalisieren und den Erfolg einer Innovation davon abhängig machen, in wie weit sich der Entrepreneur aus dem Tagesgeschäft heraus hält um am Unternehmen, statt im Unternehmen zu arbeiten.
    Auch ein Facebook wäre nicht so erfolgreich, wenn der Markt, bzw. die Menschheit nicht bereit gewesen wäre.

    So könnte es bspw. der Fall gewesen sein, dass Facebook vor 10 Jahren gnadenlos den Bach runter gegangen wäre, weil die Leute einfach noch nicht so weit waren, sprich die Innovation seiner Generation voraus gewesen wäre.

    Mark Zuckerberg hat sicherlich einiges richtig gemacht, sonst wäre er Heute nicht da wo er ist. Der Zeitpunkt des Markteintritts spielt bei Innovationen aber eine nicht zu unterschätzende Rolle.

    Bin gespannt auf deinen 2. Teil nächste Woche.

  3. #3 von Jan am November 28, 2010 - 2:52 pm

    Sicherlich kann man nicht pauschalisieren, dass der Erfolg einer Unternehmung ausschließlich von einer Verhaltensweise des Entrepreneurs abhängt. Es ist eher das Zusammenspiel vieler Faktoren wie der äußeren Rahmenbedingungen und was der Unternehmer daraus macht. Es kann kein Handbuch geben, das einem per passender Handlungsanweisung jede Hürde nehmen lässt und so zum unternehmerischen Erfolg führt.
    Vor zehn Jahren hätte Facebook vielleicht nicht funktioniert und wenn es jetzt nicht existent wäre und jemand es in 10 Jahren ins Leben rufen würde, dann vielleicht auch nicht.
    Ein Erfolgskonzept funktioniert nicht an jedem Ort zu jeder Zeit. Und dennoch werden erfolgreiche Geschäftsideen bis ins kleinste Detail auseinanderanalysiert. Schließlich erhofft man sich, auf den Erfahrungen anderer basierend die eigenen Entscheidungen mit mehr Aussicht auf Erfolg treffen zu können.
    Bei „Glaub an deine Vision“ musste ich an das Zitat „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ von Antoine de Saint-Exupery denken. Wie Du schreibst, bringt es viel mehr, am Unternehmen zu arbeiten, als im Unternehmen. Wie soll man kreative Ideen zu Tage fördern oder Lösungen für Probleme parat haben, wenn man im Hamsterrad auf der Stelle tritt? Mit einem Schritt Abstand lässt sich das Ganze betrachten und die richtige Vision führt zu Begeisterung von der sich auch andere mitreißen lassen.

  4. #4 von Andrea am November 28, 2010 - 5:16 pm

    @Jan: Natürlich braucht es eine Vision um erfolgreich zu sein. Dennoch kann es sich kaum ein Unternehmer leisten gerade zu Beginn nicht im Tagesgeschäft zu arbeiten. Die Vision selbst soll ja auch nicht verändert werden. Eher die Strategien. Hier bekommt man aber nur durch Einblick ins Tagesgeschäft Ideen. Wer dort nie Erfahrungen gemacht hat, wird in meinen Augen auch nie Kompetenz haben, wirklich erfolgreiche Strategien zu entwickeln.

    Klar jann man nicht für alles Experte sein. Aber gerade bei neuen Geschäftsideen würde ich als Unternehmer nie anderen das Ruder überlassen ohne zu wissen wie sie ablaufen sollen.

    Ich denke ein guter Unternehmer ist sehr wohl im Tagesgeschäft präsent, weiß aber mit der Zeit Aufgaben zu delegieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sonst den Bezug zum Unternehmen verliert.

    Natürlich ist das aber notwendig je größer das Unternehmen ist. Ich denke aber, dass es eine Illusion ist zu glauben, dass man dann die Entwicklung des Unternehmens noch wirklich in der Hand hat.
    Sicher gibt es Ausnahmen wie Steve Jobs. Aber auch er hat am Anfang fast alles selbst gemacht und übernimmt ja noch immer viele Detailentscheidung. Zumindest nach Gerüchten ist ja das neue iPhone noch nicht in weiß erschienen weil er mit der Farbmischung nicht einverstanden war.

  5. #5 von Jan am November 29, 2010 - 9:38 am

    @Andrea: Ich stimme Dir zu, dass man natürlich erst mal sein Handwerkszeug gelernt haben muss, bevor es ans managen anderer geht. Ansonsten wird´s schwer, die Arbeit von Mitarbeitern zu bewerten, bzw. ein Chef, der nicht ausstrahlt, dass er weiß wovon er spricht, wird auch schnell an Autorität verlieren.
    Es wird Unternehmen geben, die nie die Größe erreichen, dass es wirlich ans Deligieren geht. Andere wachsen und damit das Arbeitspensum des Unternehmers auch. Dann ist Arbeits(ver)teilung gefragt, was eben nicht mit „Ruder aus der Hand geben“ zu verwechseln ist, schließlich soll das Ergebnis ja so aussehen, wie es der Chef sich vorstellt.

    Wenn die Entwicklung eines Unternhemens nicht in der Hand der Unternehmensführung liegt, dann würde das doch auch bedeuten, dass eine rein zufällige Richtung eingeschlagen wird. Manager großer Firmen würden zu noch größerem Unrecht mehrstellige Millionenbetrage an Prämien kassieren und vor allem: Wen soll man dann verantworrtlich machen, wenn etwas schief läuft? Die Unternehmensführung oder den Zufall?

  6. #6 von Andrea am November 29, 2010 - 9:58 am

    Aber ist das nicht auch die Frage? Soll der Unternehmer die Geschäftsführung übernehmen bzw. behalten?

    Vanessa Kullmann hat ja genau diesen Fehler gemach, dass sie einen „Profi“ ins Management gesetzt hat. Nach 6 Monaten war Balzac nicht mehr das, was sie aufgebaut hatte und es dauerte einige Zeit bis sie wieder an den einstigen Standard herangekommen ist.

    An die Persönlichkeit und die Qualität besonders im Bereich Service ihres ersten Shops, kommen die heutigen nicht mehr heran. Das gibt sie selbst zu.

    Ich meine nur, dass man abwegen muss, zwischen weniger mit dem Alltagsgeschäft zu tun haben und Qualität beibehalten.

    Dass sich ein Chef überflüssig machen soll indem er delegiert etc., ist klar. Aber ein Unternehmer ist ja schon was anderes als ein Chef…

    Ich finde, auch wenn man natürlich Steuererklärung und Routineaufgaben abegeben sollte, weil das schlicht Zeitfresser sind, gibt es eine Menge Aufgabenbereiche, die ein (visionärer) Unternehmer a) nicht aus dem Auge lassen und b) aktiv mitgestalten sollte.

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